Jahresrückblick 2022: Time to say Goodbye

Meinen Jahresrückblick 2022 schreibe ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Mein unerschüttlicher Optimismus wurde dieses Jahr auf eine harte Probe gestellt. Habe ich die Herausforderungen angenommen, oder hat mich die bittere Realität eingeholt?

Meine Pläne für 2022 – und was daraus geworden ist

  • Eine Workation machen: Check!
  • Sichtbarer auf Instagram werden: Habe meine erste Sprechstory (!) gemacht und Kundenanfragen über Instagram bekommen.
  • Jeden Monat ein Buch lesen: Es sind in Summe 14 geworden.
  • Einen Blog starten: Zwar erst im November aber hey, immerhin!
  • Mehr Struktur ins Business bringen: Daran arbeite ich gerade noch.
  • Pausen gönnen und mich in Achtsamkeit üben: Das ist ein Dauerthema. Im neuen Jahr möchte ich da noch festere Routinen etablieren.

Meine Jahresziele verfasste ich unter dem inoffiziellen Motto „Dream big“.

Schon bald merkte ich jedoch, dass ich mich selber in einen „hustle mode“ befördert hatte. Und teilweise Projekte angenommen habe, die aus verschiedensten Gründen nicht zu mir passten. Das führte meistens zu Frust auf meiner Seite und im schlimmsten Fall, auch auf Seiten der Auftraggeber.

Wenn ich eines – von den vielen Dingen in 2022 – gelernt habe, ist es, wie wichtig Pausen sind. Sich Zeit zu nehmen, in sich zu gehen und zur Ruhe zu kommen. Klarheit zu bekommen und zu erkennen, wo man vielleicht ungewollt vom Weg abgekommen ist.

Zwei ganz wichtige Lektionen in diesem Zusammenhang waren auch: Grenzen zu setzen und Entscheidungen zu treffen, Menschen und Dinge auch gehen zu lassen. Das erforderte einiges an Mut und zu mir selbst zu stehen, denn ich hatte oft Angst vor den „Konsequenzen“.

Auf der anderen Seite, sind so viele tolle Menschen in mein Leben gekommen, die mich in meinem Tun und auf meinem Weg unterstützen. Mich inspirieren. Menschen, die sich von mir inspiriert fühlen und mich nun nach meinen Erfahrungen und um Rat fragen.

Dafür bin ich unendlich dankbar.

2022 war in vielerlei Hinsicht ein durchwachsenes Jahr für mich, aber ich sehe es als Part of the Journey. Wachstum passiert dann, wenn du dich den Herausforderungen stellst, die dir auf deinem Weg begegnen.

Jemand sagte einmal, du sollst dich, WENN, dann nur mit einer Person vergleichen: Mit deinem Ich vor einem Jahr. Und mein vergangenes Ich ist – trotz vieler Rückschläge und Selbstzweifel – sehr stolz auf mich!

In dem Sinne: Hier teile ich nochmal meine Nuggets aus dem Jahr 2022 mit dir.

(PS: Dieser Jahresrückblick ist im Zuge der Jahresrückblog-Challenge von Judith Peters entstanden. Schau doch mal bei ihr vorbei!)

Okay, bereit?


Meine ersten Schritte auf Instagram (Sichtbarkeitschallenge)

Passend zu meinem Vorhaben, mehr Sichtbarkeit zu generieren, machte ich Anfang des Jahres bei der Sichtbarkeitschallenge der Digitalheldinnen mit. Meinem lieblosen Instagram Konto habe ich neues Leben eingehaucht. Und ich sprach sogar das erste Mal in eine Story!

Das war total out of the comfort zone damals, aber die Resonanz war durchwegs positiv! Vor allem die Atmosphäre und der Support während der Challenge (es nahmen ein paar Hundert Unternehmer:innen teil) war einfach unglaublich.

Meine erste Story auf Instagram (mit Typo vor lauter Aufregung 😅)

Mittlerweile habe ich schon einige wertvolle Kontakte durch Instagram knüpfen können. Es hat sich (noch) nicht als mein Hauptkanal für die Kundenakquise etabliert (auch wenn ich ab und zu Anfragen über Instagram bekomme), aber für den Austausch finde ich Instagram prima. (Lass uns gerne vernetzen, wenn du auch auf Instagram aktiv bist! Hier kommst du zu meinem Profil.)


Workation – Top oder Flop?

Ich weiß gar nicht mehr, wann oder wo mir das Konzept einer „Workation“ das erste Mal untergekommen ist. Aber ich weiß noch, dass ich von dieser Idee sofort begeistert war und das unbedingt mal ausprobieren wollte. (Workation ist eine Fusion aus den Wörtern Arbeit (work) und Urlaub (vacation.))

Anfang des Jahres merkte ich, dass mir ein Ortswechsel auch ganz gut tun würde. Allerdings bin ich zwei Monate vorher erst in eine neue Wohnung gezogen und habe mich gefragt, ob ich das denn „schon darf“, gleich wieder einen ganzen Monat wegzufahren. Mein Gefühl sagte mir dann: „TU ES“!

Relativ kurz entschlossen suchte ich mir also eine Bleibe in Graz – einer meiner Lieblingsstädte in ganz Österreich – und verbrachte dort vier Wochen. Tagsüber arbeitete ich ein paar Stunden und den Rest der Zeit nutzte ich für Erkundungen, Ausflüge und Treffen mit Freunden. Die Gewichtung von Arbeit und Freizeit war in etwa 35/65, also mehr Freizeit als Arbeit. Das war mir auch wichtig, denn Q4 2021 hat mir arbeitstechnisch einiges abverlangt.

Mein treuer Begleiter in Graz!
Wanderung auf den Speikkogel (1993m)
Sonnenaufgang vom Uhrturm aus

Meine Highlights der Workation in Graz waren: Bouldern, einen ganzen Monat nur mit dem Rad bzw. zu Fuß innerhalb Graz unterwegs gewesen zu sein, Wanderung auf den Speikkogel (mein höchster Berg in AT bis jetzt), Grüner See (ohne Wasser, dafür mit Parkbank), Sonnenaufgänge vom Uhrturm zu schauen, Co-Working im TriBeKa.

Wie erwartet verging der Monat wie im Flug und ich würde es immer wieder machen! An dieser Stelle auch ein großes Dankeschön an alle lieben Menschen, die mir diese Zeit so angenehm gemacht haben! (Besonders an: Lena, Maria, Anna – danke für die Gastfreundlichkeit und die gemeinsamen Abende; Laura & Ao – toll, dass es euch gibt; Nidhi, Michael – ihr seid spitze!)


WordCamp in Wien

Im April durfte ich eine der besten Veranstaltungen zum Thema WordPress in diesem Jahr besuchen: Das 2-tägige WordCamp in Wien.

An Tag 1 gab es ein volles Programm mit Vorträgen auf zwei unterschiedlichen Tracks (einmal auf Deutsch und einmal auf Englisch) zu allen wichtigen Themen rund um WordPress, wie: Die Zukunft von Gutenberg, der Elementor Pagebuilder im Vergleich, Datenschutz, Google Analytics, Growth Hacking im eCommerce, Website Audit & Conversion Optimierung, UX, uvm.

Die Themen waren unterschiedlich und alle so spannend, so dass ich zeitweise Entscheidungsschwierigkeiten hatte, welchen der parallel laufenden Vorträge ich besuchen sollte. 🙂 An Tag 2 gab es Workshops, die man optional besuchen konnte.

Eingangshalle zum WordCamp in Wien
Vortrag: WordPress Website vor Hacker schützen

Meine Highlights des WordCamps in Wien waren:

  • „Be the conversion hero“ von Vineet Talwar
  • „Google Analytics im Licht des Teilbescheids der Datenschutzbehörde“ von Gregor Konzack
  • „Growth Hacking im eCommerce“ von Daniel Knoflicek
  • „Make WordPress Hackproof“ von Dominik Liss

Die Organisation und Stimmung waren top und das zu einem sehr erschwinglichen Ticketpreis. An dieser Stelle auch ein großes Dankeschön an die Veranstalter! Ich konnte enorm viel mitnehmen und bin 2023 auf jeden Fall wieder dabei!

Übrigens: Die WordCamps finden global an vielen Orten auf der ganzen Welt statt. Das heißt, selbst wenn du keine Möglichkeit hast nach Wien zu kommen, ist es sehr wahrscheinlich, dass eine lokale WordPress-Gruppe in deiner Nähe ein WordCamp veranstaltet. Schau einfach auf der offiziellen Website von WordCamp vorbei.


Der erste richtige Urlaub!

Ende Juni war es soweit: Mein erster richtiger Urlaub seit dem Beginn meiner Voll-Selbstständigkeit im September 2021. Mit „richtiger Urlaub“ meine ich:

  • Keine Notfallerreichbarkeit durch laufende Projekte
  • kein „schnell mal die E-Mails checken“
  • kein schlechtes Gewissen, weil irgendwas liegen geblieben ist
  • und das wichtigste: Kein Laptop!!


Der letzte Punkt mag so banal und naheliegend sein (man nimmt doch nicht seine „Arbeit“ mit in den Urlaub), aber glaub mir, das ist gar nicht so selbstverständlich. Irgendwie hatte ich es mir angewöhnt, meinen MacBook Air (den ich mir zum Business Start selber geschenkt habe und bis dato innig liebe) ÜBERALL mitzunehmen.

Der Laptop blieb nach kurzem inneren Kampf also zu Hause und der wohlverdiente Urlaub konnte starten. Ich flog nach Edinburgh und fuhr mit dem Bus weiter nach Glasgow, wo ich eine Nacht verbrachte. Glasgow ist die größte Stadt in Schottland und eher industriell interessant, als touristisch. (Deswegen habe ich auch kaum Fotos aus Glasgow.)

Am nächsten Tag fuhr ich weiter nach Edinburgh, wo ich meine Freundin inklusive Begleitung traf. Den Rest der Woche verbrachten wir gemeinsam und besuchten neben den typischen Tourist Spots wie Arthur’s Seat, Edinburgh Castle (leider haben wir die One O’Clock Gun verpasst) und Princess Street Garden, auch die Highlands.

Bild von den Highlands
Schnappschuss von Arthur’s Seat
Mein Lieblingsbild aus Edinburgh

Absolut umwerfende Landschaft, grüne Wiesen wohin das Auge reicht. Was ich besonders faszinierend fand, waren die ganzen Schafsherden, die auf der Weide grasten. Weit und breit sahen wir keine Hirten oder Häuschen, welches die Zugehörigkeit der Schafe erklärte.

Nie zuvor hatte ich Schafsherden gesehen, die in so einem großen Radius frei herumlaufen konnten. Dieses Bild und die Gedanken dazu lösen auch heute noch Erstaunen, Bewunderung und Frieden in mir aus.

Meine Highlights aus Edinburgh/Schottland waren:

  • Highlands mit kurzem Abstecher in Pitlochry (Empfehlung: Whiskey-Eis bei Scotch Corner probieren!)
  • Wanderung auf den Arthur’s Seat
  • Picknick im Princess Garden mit Sicht auf das Schloss
  • Harry Potter Walking Tour
  • Vegetarisches Haggis (Empfehlung: Howies Restaurant)

Fazit: Es war auf jeden Fall eine gute Entscheidung, den Laptop nicht mitzunehmen. Edinburgh hat mir sehr gut gefallen und ich konnte es wohl u.a. auch nur deshalb so genießen, weil ich nicht die Arbeit im Hinterkopf hatte.

Die historischen Gebäude und Architektur, die schottische Herzlichkeit, die gepflegten Grünanlagen in und um der Stadt, die Landschaft und kleinen Ortschaften rund um Edinburgh. Eine tolle Stadt und bestimmt nicht mein letzter Besuch dort!


Doch nicht immun gegen Corona

So entspannend und schön mein Trip nach Schottland auch war, waren die Wochen danach leider das Gegenteil. Ich hatte mir nämlich eine heftige Corona-Infektion eingefangen. Nachdem ich dachte, ich seie vollkommen immun dagegen (was bestimmt viele denken/dachten, nachdem sie immerhin 1,5 Jahre lang davon verschont blieben), lag ich fast 2 Wochen lang flach.

Covid hatte mich fast einen Monat lang in der Hand

Neben Fieber, Schnupfen, Kopfschmerzen und allgemeiner Schwäche, konnte ich kaum meine paar Stufen in die Wohnung steigen, ohne außer Atem zu kommen. Das ging ca. 10 Tage so, bis es sich langsam besserte. Mit den Nachwehen hatte ich ca. weitere 2 Wochen zu kämpfen. Teilweise konnte ich während dem Spazierengehen nicht sprechen, ohne in Atemnot zu geraten.

Ich gehöre zu den Menschen, die selten krank sind (mein Immunsystem wurde durch jahrelange Krankenhausarbeit wohl abgehärtet) und ich kann mich nicht erinnern, dass ich jemals so heftig krank war.

Mein Sommerbeginn war also geprägt von der Genesung der Corona-Infektion. Dadurch fielen natürlich auch soziale Kontakte und körperliche Bewegung während dieser Zeit flach, sprich, die psychische Komponente einer solchen Erkrankung kam zum Vorschein. Seit knapp einem Jahr ging ich 2-3 Mal die Woche ins Fitnessstudio und mir war klar, dass das nun für eine Zeit ausfallen wird. Zu dem Zeitpunkt wusste ich auch nicht, wie es bzgl. Langzeitfolgen aussehen wird.

Dennoch hatte ich „Glück“, denn nach 1,5 Monaten war es deutlich besser und meine Kondition schon beinahe wieder wie vorher. Dies hat mich wieder darin bestätigt, dass Gesundheit das höchste Gut ist und wir alle dazu beitragen sollten, dass wir selbst aber auch unsere Mitmenschen gesund bleiben. (Insofern es in unserer Macht liegt.)


SEO als Superpower (Weiterbildung)

Eine der Fortbildungen die ich dieses Jahr gemacht habe, war der SEO VA Kurs der lieben Barbara. SEO (Suchmaschinenoptimierung) ist im Online Business eigentlich nicht wegzudenken. Durch SEO kannst du im WWW organisch (das heißt, ohne dafür Geld ausgeben zu müssen) sichtbar werden und so zB. deine Website und deine Angebote von Suchenden gefunden werden.

2019 bin ich das erste Mal mit SEO in Berührung gekommen (damals habe ich Blogartikel für Agenturen geschrieben). Nachdem ich fast 2 Jahre lang „nichts mit SEO gemacht“ habe, wollte ich mein Wissen dieses Jahr wieder auffrischen bzw. erweitern, um es in meine Dienstleistungen – der Website Erstellung – über „Basic SEO“ hinaus, einfließen lassen zu können.

Nach acht Wochen Kurs habe ich dann erstmal meinen SEO Website Audit angeboten und bisher vier Kundinnen für dieses Angebot gewinnen können. Das Angebot wird durch die Feedbacks laufend verbessert. Ich habe in der Vergangenheit auch reine Website Audits verkauft, dies aber nie wirklich groß propagiert.

Zertifikat zur SEO-Weiterbildung

Mir gefällt dieses Format äußert gut, in dem ich mir bestehende Websites genauestens ansehe und konkrete Optimierungsvorschläge gebe (Beispiele sind zB.: technisches SEO, Sicherheit, mobile Optimierung, Ladezeit, Benutzerfreundlichkeit und Benutzerführung;…).

Und auch der SEO-Check ist bei meinen Kundinnen erfreulicherweise gut angekommen, denn sie verstehen auf einmal grundlegende Zusammenhänge und können basierend darauf weiter arbeiten. Mit meinen individualisierten Feedback Videos und Anleitungen können sie entweder direkt selber umsetzen oder die Umsetzung auslagern.

(Falls du deine Website für 2023 noch suchmaschinenfit machen willst, schau dir mein Angebot dazu an. Werbeblock Ende ;-))

Zukünftig möchte ich die Superpower von SEO auch vermehrt für mein eigenes Business einsetzen, deswegen habe ich Anfang November meinen ersten Blogartikel veröffentlicht. Seitdem gab es ca. jede Woche einen neuen Beitrag. Ein Rhythmus, den ich auch im kommenden Jahr halten will!

Langfristig möchte ich nämlich, dass meine Leistungen „gefunden werden“ und ein Großteil der aktiven Akquisearbeit wegfällt. Das setzt dann wiederrum Ressourcen frei, die ich in andere Bereiche – wie zB. die direkte Kundenzusammenarbeit oder Fortbildungen – stecken kann.


Was ist ein Hackathon?

Im September fand der Hackathon in der Tabakfabrik Linz statt. Ich habe rein zufällig davon erfahren und wusste bis dato nicht, was ein Hackathon überhaupt ist und was man da genau macht. Nur, dass es etwas mit Computern und Programmieren zu tun hat.

Ich meldete mich trotzdem an und verbrachte schlußendlich einen ganzen Tag in bester Atmosphäre mit einer Gruppe von Frauen, die Lust hatten, gemeinsam intensiv an einem Projekt zu arbeiten.

Meine Gruppe arbeitete an dem Prototyp einer App, die eine Erinnerungsfunktion zur Pflanzenbewässerung beinhaltete (wir nannten die App „Plantering ;)). Meine Gruppenmitglieder kamen aus den verschiedensten Bereichen (UX-Design, Projektmanagement, IT-Studium, WordPress) und war für unser Projekt die perfekte Zusammensetzung!

App in the making
Der visuelle Prototyp der App
Das erste mal bei einem Hackathon!

Ich fand es auch unglaublich spannend, meinen Kolleginnen über die Schulter zu schauen und mehr von ihren Erfahrungen und Tools zu lernen.

Warum App-Entwicklung, du baust doch Webseiten? – fragst du dich vielleicht jetzt. Ja, es gab verschiedene Tracks zur Auswahl und ich habe diese Gelegenheit und das konzentrierte Wissen meiner Gruppenmitglieder genutzt, um einen neuen Bereich zu entdecken. Denn eines meiner Credos ist: Life-Long-Learning und alles was mir Spaß macht, probiere ich einfach aus.

Organisiert wurde dieses Event übrigens von den Female Coders, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, eine Plattform von Frauen für Frauen zu schaffen, die programmieren bzw. ihre ersten Schritte in diesem Bereich gehen wollen. Dazu bieten sie regelmäßig stattfindende Study Groups und Stammtische zum gemeinsam Lernen und Vernetzen an.

Falls dich die Themen interessieren und du mal die Gelegenheit hast, bei einem lokalen Treffen dabei zu sein, kann ich es dir wärmstens empfehlen. Ich habe dadurch selbst bereits ein paar tolle Kontakte knüpfen und Freundschaften schließen können.

(PS: Was ein Hackathon ist, kann ich dir immer noch nicht 100% beantworten. Nur so viel: Es macht auf jeden Fall eine Menge Spaß!)


Das Jahr der Trennungen und des Loslassens

Wenn ich diesem Jahr ein Übermotto geben müsste, wäre es wohl „Loslassen“ oder „Gehen lassen, was nicht (mehr) zu einem passt“.

Businesstechnisch sah es unter anderem so aus, dass ich mich von Tools verabschiedet habe und mich auf einige wenige fokussiert habe. Für umfangreiche Webdesign Projekte arbeite ich zum Beispiel nun primär mit Elementor Pro, anstatt daneben auch noch Divi, Thrive oder WPBakery anzubieten.

Solche Entscheidungen zu treffen, fiel mir schwerer, als man meinen könnte. Mir macht es nämlich grundsätzlich Spaß, mich in neue Tools und Techniken einzuarbeiten. In der Online Welt solltest du meiner Meinung auch eine gewisse Flexibilität mitbringen, denn es gibt gefühlt täglich neue Tools und Trends, die man sich zumindest ansehen sollte.

Wie sich diese „Neuausrichtung“ auswirken wird, ob dadurch zB. weniger dafür gezieltere Anfragen eintrudeln werden, kann ich derzeit noch nicht beurteilen.

Aber nicht nur was Tools und Technik betrifft, habe ich mich in Loslassen geübt. Auch Kooperationen, die mich teilweise seit der Gründung meines Business begleitet haben, sind in diesem Jahr – aus den unterschiedlichsten Gründen – auseinandergegangen. Und auch privat wurden Beziehungen kräftig durcheinander geschüttelt.

Manchmal trennen sich die Wege einfach…

Was ich aber daraus lernen und wozu ich gleichzeitig auch Goodbye sagen durfte: Den Anspruch, alles perfekt und jeden glücklich machen zu müssen. Denn das geht einfach nicht, so sehr du es auch versuchst. Und, selber kannst du dich noch so sehr bemühen, aber auf das Verhalten von anderen Menschen hast du schlußendlich doch keinen Einfluss.

Ich glaube in solchen Phasen ist es einfach noch wichtiger, sich selbst treu zu bleiben und Grenzen zu setzen. Nachsichtig mit sich und auch anderen zu sein und sich Auszeiten zu nehmen. Generell bin ich eine Person, die sehr hohe Ansprüche an sich selbst hat und zu einem regelrechten „Selbstoptimierungszwang“ neigt. Aber wie schon weise Menschen vor mir gesagt haben, Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung. 😉


Netzwerken und Community

Auf der anderen Seite der Medaille, stehen die vielen tollen Menschen, die ich in diesem Jahr beruflich und auch privat treffen und mit denen ich Zeit verbringen durfte.

Offen gesagt, sehe und sah ich mich nie als große „Netzwerkerin“. Reine Netzwerktreffen meide ich, denn bei mir kommt bei der Frage „Und was machst du so“ ein innerlicher Widerstand auf. Ich mag auch keinen Smalltalk. Ist wahrscheinlich nicht die beste Grundlage zum Netzwerken. 😀

Umso mehr freut es mich, dass ich einige tolle Selbstständige aus den unterschiedlichsten Bereichen zu meinem „Business Netzwerk“ zählen darf. Die meisten habe ich online kennengelernt und einige davon auch schon „live“ getroffen. An dieser Stelle wollte ich ein paar Namen nennen (habe sie auch schon abgetippt), aber es sind einfach so viele Menschen, denen ich hier meinen Dank aussprechen müsste.

Deswegen danke ich einfach jedem/jeder, die mich in diesem Jahr begleitet hat. Mir ein offenes Ohr geschenkt oder eine Empfehlung für mich ausgesprochen hat. Danke für die vielen Zoom-Calls, die „Last-Minute-Arsch-retten“, die ehrlichen Feedbacks, die Unterstützung und die Pep-Talks. Dass ich meine persönlichen Hochs und Tiefs mit dir teilen konnte. Ich DANKE dir von Herzen dafür!

Abgesehen von meinen einzelnen Business Buddies, finde ich Netzwerke und den Austausch in (passenden) Gruppen auch wahnsinnig wichtig. Durch die Gruppendynamik bekommt man noch mehr Impulse voneinander und viele unterschiedliche Erfahrungen und Charaktere kommen zusammen.

Business Netzwerke, denen ich selber folge, die ich super finde und immer weiterempfehle, sind zB.

  • Feminds (Frauennetzwerk für weibliche Gründerinnen)
  • Webdesign Women (Community für Webdesignerinnen)
  • GeekPack by Julia Taylor (Community für weibliche WordPress Web Developer, nur kostenpflichtige Angebote)
  • VA Meetup Gruppe (Online und Vor Ort-Meetups)
Coffee Call mit Julia Taylor, Gründerin GeekPack

Finanzielle Freiheit, Altersvorsorge, Vermögensaufbau

Dieses Jahr war auch das Jahr der „Finanziellen Freiheit“ oder besser gesagt, das Jahr des Aufbaus dieser.

Vermögensaufbau, Altersvorsorge, passives Einkommen – das sind so Begriffe, die mich seit letztem Jahr und auch dieses Jahr begleitet haben. Ich habe mich mit anderen darüber ausgetauscht und unzählige YouTube Videos und Podcastepisoden zum Thema Börse, Investieren und ETF’s reingezogen. (Ich kann hier den YouTube Kanal von Finanzfluss – oder wie ich sage „die mit dem blauen Hippo“ – und den Podcast von Finanzen mit Franzi empfehlen. Da habe ich mir selber schon so viel mitnehmen können.)

Meine Notizen zu ETF’s

Da diese Thematik noch völlig neu für mich war und ich dem Investieren generell eher skeptisch gegenüber gestanden bin, war es natürlich auch nicht so leicht für mich, mich in dem Dschungel an Informationen zurecht zu finden.

Schön langsam bekomme ich aber einen guten Überblick, auch hinsichtlich Risikoeinschätzung und kann nur jedem empfehlen, sich mit dem Thema Finanzen/Altersvorsorge/Vermögensaufbau auseinanderzusetzen.

Zum Thema passives Einkommen überlege ich auch zukünftig digitale Produkte anzubieten. Was und in welcher Form steht noch mehr in den Sternen, als auf Papier. Ich halte dich aber auf jeden Fall auf dem Laufenden.


Alte und neue Hobbys

Ich bin eine Person, die gerne neue Dinge ausprobiert und selten jahrelang bei einem Hobby bleibt (außer dem Yoga, das mache ich tatsächlich schon on&off seit über 10 Jahren). Irgendwo habe ich gelesen, dass das „typisch“ für Scannerpersönlichkeiten ist (auch wenn ich mich nicht zu 100% der Beschreibung zugehörig fühle).

Das heißt, ich habe schon immer viele verschiedene Dinge gehabt, die ich gern mache und mir dafür viel Zeit genommen.

Tatsächlich sind meine Hobbys dieses Jahr zu kurz gekommen.

Da wäre zum Beispiel das Wandern, was während meiner Workation in Graz gut geklappt hat und dann erst Ende des Jahres wieder.

Meine Fitnessroutine (2-3x/Woche Krafttraining) habe ich im 1. Halbjahr halbwegs gut durchgezogen, bis ich mir arbeitsbedingt immer weniger Zeit nahm fürs Gym und nach meiner Corona-Pause die Mitgliedschaft ganz gekündigt habe. Für das kommende Jahr überlege ich sporttechnisch wieder was in Richtung Krafttraining zu machen oder Boxen auszuprobieren.

Klettern in der Halle
Krafttraining im Studio
So sieht eine Kalimba aus! (Ist übrigens meine)

Dafür habe ich zwei neue, ähnliche Sportarten probiert: Bouldern und Klettern. Macht beides mega viel Spaß und ist ein Training für den ganzen Körper. Früher bin ich auch sehr gerne in Hochseilklettergärten gegangen, vielleicht ist das auch etwas für das nächste Jahr.

2019 habe ich begonnen, Kalimba zu lernen und 2020 während der Pandemie sogar einen eigenen YouTube Kanal gestartet. Dieses Jahr habe ich kaum gespielt, obwohl ich das als sehr heilsam und angenehm empfinde. Dafür möchte ich mir nächstes Jahr definitiv wieder mehr Zeit einräumen.

Meine 3 liebsten eigenen Blogartikel des Jahres

1.) Eigenen Linktree für Instagram erstellen: Du kannst dir super schnell und wirklich einfach einen eigenen Linkbaum für deine Instagram Bio erstellen, ohne externem Tool. Den Linkbaum kannst du direkt als Unterseite auf deiner Website bauen (ist auch noch gut für SEO!). Wie? Das erkläre ich dir Step-by-Step in diesem Artikel.

2.) 47 Fun Facts über mich: Wenn du noch mehr über mich wissen willst, ist dieser Artikel genau richtig. Du kannst mir gerne schreiben, ob/ wie viele Gemeinsamkeiten wir haben!

3. Terminbuchungstool (nicht Calendly): Falls du auf der Suche nach einer europäischen Alternative zu Calendly bist, schau dir diesen Artikel an.

Mein Jahr 2022 in Zahlen 

Facebook Business-Page: 199 Follower

Instagram: 200 Follower, 33 Beiträge

Bücher: 14

Filme: 14

Gewicht auf der Langhantel: 60kg

Berge bestiegen (>900m): 6

Zeit auf Instagram verbracht: zu viel

Meine Instagram Bio Ende 2022
Meine Website Startseite 2022

Meine Ziele für 2023

  • Regelmäßig hilfreichen Content veröffentlichen (3-4 Blogartikel im Monat): Damit möchte ich meine Wunschkundinnen auf mich aufmerksam machen und noch mehr passive Kundenanfragen generieren.
  • Meine Dienstleistungen rund um Website Erstellung mehr in den Fokus stellen: Bisher war ich hauptsächlich als WordPress Website Support unterwegs und möchte mich im kommenden Jahr stärker als Webdesignerin positionieren.
  • Weiterhin mit Wunschkundinnen zusammenarbeiten: Und gleichzeitig Angebote absagen, die nicht zu mir passen
  • Ein super geniales Freebie für dich erstellen und eine E-Mail Liste aufbauen: Weil, E-Mail Marketing ist einfach unschlagbar!
  • Eine neue Sportart für mich finden und wieder mehrmals wöchentlich zum Sport gehen: Mein Rücken wird es mir danken!
  • Eine längere Reise nach Asien machen: Ich vermisse Asien sehr und möchte kommendes Jahr auf jeden Fall einige Wochen dort verbringen.
  • CSS-Kenntnisse vertiefen und mehr über Online Marketing sowie Sales lernen
  • Mehr Zeit in den Bergen verbringen und wandern gehen

Falls du meinen Jahresrückblick bis hier gelesen hast, dann möchte ich dir eines sagen: DANKE, für deine Unterstützung und dein Interesse an mir als Person!

Ich war anfangs skeptisch, ob ich bei der Jahresrückblog-Challenge mitmachen und auch die Dinge teilen soll, die nicht so gut liefen. Nun bin ich froh und stolz darauf, meine Erfahrungen mit der Welt teilen zu können!

In diesem Sinne: Auf das neue Jahr, auf uns und viele zukünftige Up’s and Down’s in 2023!

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