5 wichtige Website Kennzahlen, die du kennen solltest

Nicole Ebert zeigt mit dem Finger auf Textzug

Website KPIs bzw. die Performance der Website werden in der Praxis – vor allem von Startern – oft stiefmütterlich behandelt.

Dabei ist deine Website ist ein Marketing Tool wie viele andere auch: Social Media, bezahlte Werbeanzeigen, E-Mail Marketing,… Wie bei allen Dingen in deinem Business, wo du Zeit und/oder Geld investierst, solltest du auch hier deine Kennzahlen im Blick haben.

Wie du deine Website anhand von KPIs optimieren kannst, damit sie deine Produkte und Dienstleistungen wie am Fließband für dich verkauft, erfährst du deswegen in diesem Beitrag!

Was sind überhaupt KPIs? 

Bevor wir uns den wichtigsten KPIs für Websites widmen, sollten wir erst einmal klären, was KPIs überhaupt sind. KPI steht für „Key Performance Indicator„, zu Deutsch „Schlüsselleistungsindikator“. 

KPIs sind messbare Werte, die den Fortschritt oder die Leistung von Aktivitäten in verschiedenen Kontexten anzeigen.

In unserem Fall sprechen wir über KPIs, die den Erfolg einer Website messen. Sie sind wie eine Art Kompass, der uns zeigt, ob wir auf dem richtigen Weg sind oder ob wir unsere Strategie ändern müssen.

Die 5 wichtigsten Website KPIs

Jetzt, wo wir wissen, was KPIs sind, können wir uns den fünf wichtigsten KPIs für Websites zuwenden. 

1. Besucherzahlen – Dein erster Indikator für den Erfolg

Bevor wir tiefer in das Thema der Besucherzahlen eintauchen, ist es wichtig, ein grundlegendes Konzept zu verstehen: Den Traffic.

Bezogen auf Websites steht „Traffic“ für die Anzahl der Personen, die eine bestimmte Seite besuchen. Jeder, der auf deine Website kommt, erzeugt Traffic.

Verschiedene Arten von Traffic können verschiedene Dinge bedeuten. Direkter Traffic, organischer Traffic und Referral-Traffic sind nur einige der Arten, die wir unterscheiden.

Sie geben uns wichtige Informationen darüber, über welche Kanäle Nutzer auf deine Website gelangen und welche Aspekte deiner Marketingstrategie am effektivsten sind.

Jetzt, da wir geklärt hätten, was Traffic ist, sehen wir uns an, warum die Besucherzahlen so wichtig sind und wie sie uns helfen können, den Erfolg unserer Website zu messen.

Verschiedene Arten von Traffic

Wir unterscheiden hier zwischen verschiedenen Arten von Traffic:

Einzelbesuche zählen individuelle Personen, wiederkehrende Besuche zeigen, wie viele deiner Nutzer mehrmals auf deine Website zurückkehren.

Direkter Traffic verzeichnet Nutzer, die durch direkte Eingabe deiner URL auf die Seite gelangen, während organischer Traffic diejenigen misst, die über Suchmaschinen kommen. Und zuletzt gibt es noch den Referral Traffic. Dieser bezieht sich auf Besucher, die durch einen Link von einer anderen Website auf deine Seite geraten.

Warum ist das wichtig?

Die verschiedenen Arten von Traffic können dir Hinweise darauf geben, welche Aspekte deiner Marketingstrategie gut funktionieren und wo es noch Verbesserungsbedarf gibt.

Direkter Traffic kann beispielsweise ein Zeichen für starke Markenbekanntheit sein. Hier suchen Personen nach deiner Marke anstatt nach Leistungen (zB. „Nicole Ebert” oder  „Vssistant” statt „Webdesign“), während organischer Traffic oft auf erfolgreiche SEO-Strategien hindeutet.

Bei organischem Traffic landen potentielle Kunden auf deiner Website, wenn sie ihr Problem beschreiben oder nach Unterstützung, aber nicht nach einem gezielten Anbieter suchen.

Suchen sie nach „Mentaltrainer in Berlin“ und kommen dann über Google auf deine Seite, spricht man von organischem Traffic.

Um diese Metriken zu verfolgen, empfehle ich Google Analytics. Mit diesem Tool kannst du die Gesamtzahl der Besuche und die verschiedenen Traffic-Arten überwachen und besser verstehen, an welchen Stellschrauben du noch drehen musst.

Beachte: Besucherzahlen sind nur ein Teil des großen Ganzen. Sie sagen dir, wie viele Menschen auf deine Website kommen, aber nicht, was diese Besucher dort tun.

Daher ist es wichtig, sie in Verbindung mit anderen KPIs zu betrachten. Aber als erster Indikator für den Erfolg deiner Website sind sie unverzichtbar.

2. Seiten pro Sitzung – Ein Blick in die Tiefe

Ein weiterer entscheidender KPI, den du im Blick haben solltest, ist die Anzahl der Seiten pro Sitzung. Dieser Wert gibt an, wie viele Seiten ein Besucher im Durchschnitt während eines Besuchs auf deiner Website ansieht.

Warum ist dieser KPI so wichtig?

Er bietet dir einen Einblick in das Nutzerverhalten auf deiner Website. Eine hohe Anzahl von Seiten pro Sitzung kann darauf hindeuten, dass die Nutzer von deinen Inhalten angezogen werden und mehr erfahren möchten. Das kann ein positives Zeichen dafür sein, dass deine Inhalte relevant sind und zum Durchklicken animieren.

Andererseits kann eine geringe Anzahl von Seiten pro Sitzung auf Probleme hinweisen. Vielleicht finden die Nutzer nicht, wonach sie suchen, oder sie haben Schwierigkeiten, auf der Website zu navigieren und verlassen sie daher schnell wieder.

Vielleicht sind wichtige Textpassagen abgeschnitten, oder Verlinkungen führen ins Leere und erzeugen damit Frust. Auch wenn z.B. Pop-Up’s mobil verzerrt angezeigt werden: All das können Gründe sein, warum Besucher schnell abspringen.

Wie messe ich die Seiten pro Sitzung?

Um die Anzahl der Seiten pro Sitzung zu messen, kannst du erneut Google Analytics verwenden. Es ermöglicht dir, diese Metrik zu verfolgen und zu analysieren, ob es Muster im Verhalten deiner Nutzer gibt.

Du kannst zum Beispiel sehen, ob bestimmte Seiten dazu führen, dass Nutzer mehrere andere Seiten besuchen, wie das oft mit Blogartikeln ist. Oder ob es Seiten gibt, die dazu führen, dass Nutzer deine Website sofort verlassen.

Insgesamt ist die Anzahl der Seiten pro Sitzung ein wertvoller KPI, der dir dabei hilft zu verstehen, wie engagiert deine Besucher sind und wie sie sich auf deiner Website bewegen. 

3. Absprungrate – Ein Indikator für Nutzerzufriedenheit

Die Absprungrate ist ein KPI, der misst, wie viele Besucher deine Website nach dem Betrachten nur einer Seite wieder verlassen.

Es ist im Grunde der Prozentsatz der „Ein-Seiten-Besuche“. Eine hohe Absprungrate kann darauf hindeuten, dass die Besucher nicht das gefunden haben, was sie gesucht haben, oder dass die Seite für sie nicht ansprechend oder nutzerfreundlich genug ist.

Es ist wichtig zu verstehen, dass eine hohe Absprungrate nicht immer ein negatives Zeichen sein muss. In einigen Fällen kann es sein, dass die Nutzer einfach schnell die Informationen gefunden haben, die sie gesucht haben, und danach die Seite verlassen haben.

Reagiere auf eine hohe Absprungrate

Trotzdem sollte einer überdurchschnittlich hohen Absprungrate auf den Grund gegangen werden.

Es könnte ein Indikator dafür sein, dass die Benutzererfahrung verbessert werden muss, etwa durch eine klarere Navigation, schnelleres Laden der Seite oder ansprechendere Inhalte.

Die Absprungrate kann auch in Kombination mit anderen KPIs wie der Zeit auf der Seite oder der Anzahl der Seiten pro Sitzung betrachtet werden, um ein vollständigeres Bild vom Nutzerverhalten zu erhalten.

Google Analytics ist ein nützliches Tool, um die Absprungrate zu messen und zu analysieren. Mit diesem Tool kannst du auch herausfinden, auf welchen Seiten die Nutzer am häufigsten abspringen und an welcher Stelle Verbesserungen notwendig sein könnten.

4. Durchschnittliche Sitzungsdauer – Wie lange bleiben deine Besucher?

Grafik von durchschnittlicher Sitzungsdauer

Die durchschnittliche Sitzungsdauer ist ein weiterer KPI, der dir wertvolle Einblicke in das Verhalten deiner Website-Besucher bietet. Sie gibt an, wie lange Besucher durchschnittlich auf deiner Website verbringen.

Sie kann dabei helfen zu beurteilen, ob die Besucher deine Inhalte interessant finden und sich die Zeit nehmen, sie zu lesen oder durchzuschauen.

Eine lange Sitzungsdauer bedeutet, dass sie mehr Zeit auf deiner Website verbringen, um mehr Informationen zu sammeln oder Produkte zu durchsuchen. Das kann ein positives Signal für die Qualität deiner Website und die Zufriedenheit der Besucher sein.

Was bedeutet eine kurze durchschnittliche Sitzungsdauer?

Umgekehrt kann eine kurze durchschnittliche Sitzungsdauer darauf hindeuten, dass Besucher nicht finden, was sie suchen, oder dass die Website für sie nicht attraktiv oder nutzerfreundlich genug ist.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die durchschnittliche Sitzungsdauer je nach Art der Website variieren kann.

Zum Beispiel können Nachrichtenseiten oder Blogs, die auf lange Artikel setzen, eine höhere durchschnittliche Sitzungsdauer haben als Websites, die auf schnelle Informationen oder Transaktionen ausgerichtet sind.

Google Analytics ist wieder einmal das Go-To-Tool, um die durchschnittliche Sitzungsdauer zu messen. Es kann dir auch helfen, die durchschnittliche Sitzungsdauer für bestimmte Seiten oder Abschnitte deiner Website zu analysieren, um zu verstehen, welche Inhalte die Besucher am meisten interessieren.

5. Conversion-Rate – Messe den Erfolg deiner Ziele

Die Conversion-Rate ist eine der aussagekräftigsten Kennzahlen für den Erfolg deiner Website. Sie zeigt, in welchem Maße die Besucher deiner Seite die gewünschten Aktionen ausführen.

Eine „Conversion“ kann dabei unterschiedlich definiert sein – je nachdem, was das Ziel deiner Website ist. Dies kann das Ausfüllen eines Kontaktformulars, das Abonnieren eines Newsletters oder das Herunterladen eines E-Books sein.

Die Conversion-Rate wird berechnet, indem die Anzahl der Conversions (also zB. Newsletteranmeldungen, E-Book Downloads, Buchung von Kennenlerngesprächen) durch die Gesamtzahl der Besucher geteilt wird. Das Ergebnis wird meist als Prozentsatz dargestellt.

Eine hohe Conversion-Rate zeigt, dass viele Besucher das gewünschte Ziel erreichen, was darauf hindeuten kann, dass dein Angebot oder dein Aufruf zum Handeln (Call to Action) effektiv ist.

Wie hoch die durchschnittliche Conversion-Rate deiner Website sein sollte, mit der du etwas verkaufst, variiert etwas von Branche zu Branche und kann zwischen 0.5% – 5% liegen.

Was bedeutet eine niedrige Conversion-Rate?

Aber eine niedrige Conversion-Rate ist kein Grund zur Panik. Sie kann ein Anzeichen dafür sein, dass es Optimierungsmöglichkeiten gibt. 

Vielleicht ist der Buchungsprozess zu kompliziert, die Call-to-Action-Buttons sind nicht auffällig genug oder die Nutzer haben Schwierigkeiten, die gewünschten Informationen zu finden.

Ein gutes Tool, um die Conversion-Rate zu verfolgen und zu analysieren, ist auch Google Analytics. Du kannst damit sogenannte Conversion-Pfade verfolgen, also sehen, welche Schritte die Nutzer unternehmen, bevor sie konvertieren.

Fazit

KPIs sind unerlässlich, um den Erfolg deiner Website zu messen und zu steuern. Sie liefern dir wertvolle Einblicke in das Verhalten deiner Nutzer und die Wirksamkeit deiner Marketingmaßnahmen.

Durch die kontinuierliche Überwachung und Analyse dieser KPIs kannst du deine Website optimieren, bessere Entscheidungen treffen und letztendlich die Abschlüsse über deine Website erhöhen.

Denk immer daran: Jede Zahl sollte im Kontext betrachtet werden. Es geht nicht zwingend darum, möglichst hohe oder niedrige Werte zu erreichen, sondern die für dein Unternehmen festgelegten Ziele zu erreichen.

Wer schreibt hier?

Hi, ich bin Nici!

Technik-Nerd und Katzenliebhaberin. Meine Mission ist es Solopreneuren, alles rund um WordPress und Marketing beizubringen.

Dazu gehört nicht nur die Technik und Bedienung, sondern auch das Konzept, der Aufbau, die Kundenführung und vor allem das Optimieren im Nachhinein. Für mehr meowtastische Websites!

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